Schon seit gut 700 Jahren halten die Menschen Wachteln. Zunächst nur als Ziergeflügel bis der Mensch begann, Wachteln für seine Bedürfnisse zu optimieren. So wurden aus den natürlich vorkommenden Wachtelarten, weitere Wachtelvariationen erzüchtet. Die Wachtel tauschte ihren Ziervogel-Status ein und wurde zu einem Nutztier.

Um 1900 lag das Augenmerk auf der kommerziellen Eierproduktion. Das Ziel waren Wachteln mit einer Legeleistung von ca. 300- 330 Eier pro Jahr.

Auch die Fleischproduktion wurde nicht außer Acht gelassen, und so entwickelten sich aus der Wildform neben den Legewachteln auch sogenannte Mastwachteln mit einem Gewicht von ca. 300-500g.

Damit das Auge auch noch eine Freude an den Wachteln hat, entstanden durch weitere, zusätzliche Selektion zahlreiche, unterschiedliche Farbvarianten:

• Wildfarben
• Goldsprenkel
• Feen
• Isabell
• Silber
• Weiß
• Gelb
• Rotköpfe
• Hell-, Gold- und Dunkelschecken
• Tenebrosus
• Tuxedo

Diese Farbschläge können wiederum in einzelnen Gewichtsklassen eingeteilt werden:

• leichte Zuchtrichtung: 110 - 150 g, mit guter Legeleistung
• mittlere Zuchtrichtung, 160 - 250 g, Eigewicht 11 - 14 g als Ei- & Fleischlieferant (Zweinutzungswachtel)
• schwere Zuchtrichtung, ab 300 g, die bei Züchtern & Liebhabern am häufigsten gehalten wird.