Verhalten


Die haben es sich gemütlich gemacht!
Die haben es sich gemütlich gemacht!

Das Verhalten von Wachteln folgt in ihrer Gruppe ganz eigenen Regeln und es ist faszinierend die Dynamik zu beobachten. Manches Mal schlagen Wachteln aber auch über die Stränge und können sehr rabiat werden. Hier kann man ein wenig durch die Art der Gruppenzusammensetzung und Stallgestaltung einwirken und den "Druck" herausnehmen.

  • Grundsätzliches zur Gruppe

Viele Anfänger gehen davon aus, dass in eine intakte Wachtelgruppe ein Hahn gehört. Vorneweg gesagt, ist ein Hahn nicht zwingend notwendig, möchte man nicht züchten. Ein Hahn kann eine Bereicherung für eine Gruppe sein, da er auch regulierend eingreifen kann. KANN sein, MUSS aber nicht!

  • Stallstrukturierung

In einen Stall gehört Struktur in Form von Sandbad, Verstecken und Abwechslung. Auch dies entspannt eine Gruppe ungemein, Langeweile kann (s.o.) tödlich sein.

 

Ob ein Katzenklo, alte Weinkisten, ausgediente Körbe, Meerschweinchenhäuschen, alte Pflanzkübel, Wurzeln, Weidenbrücken, Tontöpfe, Haselnuss- und Tannenzeige, Korkenzieherweide...es ist sehr einfach ein ordentliches Gehege zu arrangieren. Die Gruppe wird es danken!

MIT Hahn ist es oft so, dass der er die Damen- seiner Natur entsprechend- häufig belästigt und tritt, es zu Rangeleien kommt und sich dann (zu allem Überfluss) auch noch der Nachbar meldet, da der kleine Kerl zu allem Überfluss auch noch kräht und "Lärm" macht. Es gibt sie aber auch, die lieben Hähne, die sich kümmern und es nicht übertreiben. Diese Buben ergänzen die Gruppe optimal und sorgen für Harmonie.

Möchte man einen Hahn in seiner Wachtelgruppe haben, so sollte man mit dem Platzangebot etwas großzügiger sein und den Stall noch etwas strukturierter gestalten, dass die Hennen sich noch besser zurückziehen können. Grundsätzlich hält man dann eine Gruppe im Verhältnis von 1,5- 1,7.

 

OHNE Hahn ist die Sache entspannter, auch wenn sich gerne eine rabiate Henne als Chefin auftut und andere moppt. Stichwort sei hier: Eine bunte Mischung (hell, dunkel...) geht oftmals schief. Denn Wachteln sind nicht blind und suchen sich gerne die Andersfarbigen, Dunkleren heraus und haken drauf ein. Nicht selten verliert eine Wachtel ein Auge, oder wird im schlimmsten Fall getötet. Homogen ist einfach besser, da sind unsere lieben Wachteln einfach Rassisten.