Schlachten


Unbeliebt, aber notwendig

 

Zu entscheiden, wann ein Leben zu Ende ist, ohne, dass eine Notwendigkeit besteht, ist nicht einfach. Wenn ein Tier leidet, krank, oder gar alt ist, so hat man einen Grund, ein Tier zu töten, weil es in diesem Fall quasi eine "gute Tat" ist- man beendet ein Leiden.

 

Beim Schlachten von Wachteln, ist dies eher ein Argument, das keinen so große Rolle spielt. Wachteln sind Nutztiere (sag man so schön) und werden geschlachtet, damit man selbst etwas davon hat. Mit diesem scheinbar egoistischen Akt, kommen viele Menschen nicht zurecht. Während das Schlachten von Tieren zu früheren Zeiten im Alltag gegenwärtig war, so haben wir uns heutzutage weit davon entfernt. Schließlich liegt alles, was man an Wurst und Fleisch benötigt in der Auslage. 

 

Ob Jemand selbst schlachtet oder schlachten läßt, bleibt Jedem Wachtelhalter selbst überlassen. Das Thema gehört meiner Meinung nach definitiv zur Wachtelhaltung dazu und sollte nicht totgeschwiegen werden.

Beim ersten Mal, sollte man fachkundige und erfahrene Hilfe zur Seite haben. 

 

Ein Hackklotz, ein scharfes Messer und Beil sind nötig, sowie ein schwere Rundholz. Die Wachtel wird mit der Hand umgriffen, dabei fixiert man die Flügel, damit die Wachteln nicht aufflattern kann. Nun hält man die Wachtel so, dass der Kopf nach unten zeigt. Nun betäubt man die Wachtel mit dem Rundholz mittels einen festen Schlag auf den Hinterkopf.

 

Die so betäubte Wachtel wird entweder auf den Klotz gelegen, um mit dem Beil den Kopf abzutrennen, oder man wendet die Taubenmethode an. Hier wird der Wachtelkopf zwischen Zeige- und Mittelfinger gelegt, und mit einer schnellen Drehung das Genickt gebrochen und mit einem festen Zug der Kopf abgetrennt.

Hausschlachtung in Rheinland-Pfalz


 Hausschlachtung ist eine Schlachtung außerhalb gewerblicher Schlachtstätten, wobei das Fleisch ausschließlich im eigenen Haushalt des Tierbesitzers verwendet werden darf.

 

Die Fleischgewinnung für andere Personen ist eine gewerbliche Tätigkeit und darf nur unter Einhaltung der Normen des europäischen und nationalen Lebensmittelhygienerechts erfolgen.

 

Wer Tiere schlachtet, muss über die hierfür notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.



Es kostet Überwindung, doch verläuft alles nicht nur sehr schnell, sondern nahezu unblutig.

  • Federn entfernen/ Brühen: Um die Wachteln von den Federn zu befreien, benötigt man einen Topf und zwei Eimer. In den Topf wird Wasser mit etwas Spülmittel auf ca. 70-75 Grad erwärmt. In den ersten Eimer füllt man ebenfalls Wasser mit Spülmittel zum Hände Waschen, in den zweiten Eimer kommen die Federn. Nun hält man die Wachtel an den Füßen und schwenkt sie ca. 1min in dem heißen Wasser. Nun lassen sich die Federn ganz leicht entfernen.
  • Ausnehmen:  die gerupften Wachteln unter fließendem Wasser gut abspülen. Hals und Luftröhre werden entfernen. Die Kloake wird mit einem scharfen Messer ca. 3 cm geweitet. Nun kann man mit zwei Fingern hineingreifen und alle Innereien vorsichtig entfernen. Nun kann die Wachtel auch von innen gründlich mit viel frischem Wasser ausgespült werden. Zu Guter letzt werden die Beine oberhalb des Gelenks mit einer Geflügelschere oder dem Messer abgetrennt.